Krankheiten - Chronisches Müdigkeitssyndrom

Es ist in verschiedenen Ländern unter verschiedenen Namen bekannt...

aber die gemeinsamen Symptome sind, unter anderem: plötzliches Auftreten, extreme Müdigkeit, Kälteschauer oder erhöhte Temperatur, Halsentzündung, empfindliche Lymphknoten, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen (ohne Schwellung), Verwirrtheit, Gedächtnisschwäche, Seh- und Schlafstörungen
Millionen von Menschen leiden an diesem Syndrom, das die Engländer und Kanadier myalgische Enzephalomyelitis nennen; die Japaner sprechen von einem Syndrom, das die Verminderung der natürlichen Killerzellen beinhaltet, und aus den USA stammt die Bezeichnung »chronisches Müdigkeitssyndrom« oder »chronisches Müdigkeits- und Immunschwäche-Syndrom«.
Ursprünglich hatte man angenommen, dass es vom Epstein-Barr-Virus hervorgerufen wird (dem Herpesvirus, das die infektiöse Mononukleose verursacht); inzwischen weiß man, dass die Opfer dieser Krankheit große Mengen von Antikörpern gegen zahlreiche andere Krankheitserreger bilden.
Einem Bericht in der amerikanischen Zeitschrift Newsweek zufolge hat Dr. Jay Goldstein, ein südkalifornischer Arzt, die Theorie aufgestellt, dass diese Krankheit beginnt, »wenn eine unbekannte chemische Substanz oder ein Krankheitserreger das Immunsystem angreift... und die Viren, die normalerweise unter Kontrolle gehalten werden, anfangen, überhand zu nehmen«. Die T-Zellen, die Helferzellen des Immunsystems, fangen dann an, widerstandsfähigere Substanzen, »Zytokine« auszuspucken, die ihrerseits die Symptome erzeugen. Und die Killer-T-Zellen, die normalerweise alles Fremde angreifen sollten, werden auf rätselhafte Weise außer Kraft gesetzt (oder in manchen Fällen übermäßig aktiv).
Es gibt gegen diese Krankheit kein Patentrezept, aber das Immunsystem des Körpers kann in diesem Fall jegliche ernährungstherapeutische Hilfe gebrauchen, die es bekommen kann:
MVP (siehe Seite »Bestimmen Sie Ihr Vitaminprogramm«), morgens und abends
10000 I.E. Beta-Carotin, täglich, an fünf Tagen der Woche (zweimal aussetzen)
1000 mg Vitamin C, ein- bis dreimal täglich
200 bis 400 I.E. Vitamin E (trockene Form), ein- bis dreimal täglich
Cystein, einmal täglich mit Vitamin C (die dreifache Menge Vitamin C als Cystein)
200 µg Selen, täglich
15 bis 50 mg Zink, chelatkomplexgebunden
500 mg Nachtkerzenöl, ein- bis dreimal täglich
1000 mg Methylsulfonylmethan, dreimal täglich

Vorschlag

Da das Herpesvirus mit im Spiel ist, empfehle ich, argininreiche Nahrung zu vermeiden (siehe Seite »Arginin das natürliche Viagra«). Außerdem ist es ratsam, raffinierte Kohlenhydrate (weißen Zucker und Auszugsmehl), Koffein (Kaffee und Schwarztee), Alkohol, allergieerzeugende Lebensmittel und solche mit künstlichen Geschmacks-, Farb- und anderen Zusatzstoffen zu meiden, da sie für das Immunsystem zusätzlichen Stress bedeuten.

 

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