Heilverfahren - Aromatherapie und ätherische Öle

Unter Aromatherapie versteht man die Verwendung von ätherischen Pflanzenölen - und einigen tierischen Extrakten - zur Erzielung und Erhaltung des psychologischen und körperlichen Wohlbefindens. Es ist eine ganzheitliche Methode, die Körper und Geist, Genuss und Heilung miteinander verbindet und seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt angewandt wird, um Beschwerden zu behandeln, die von kleineren körperlichen Leiden bis zu beinahe tödlichen Krankheiten reichen können.

Die Aromatherapie nutzt viele verschiedene Teile der Pflanzen (Blätter, Blütenblätter, Rinde, Wurzel) und gewinnt aus diesen Bestandteilen ätherische Öle, die hoch konzentrierten Essenzen, die zur Behandlung verwendet werden. Diese Öle enthalten überaus wirksame Vitamine und Enzyme, und weil sie so hoch konzentriert sind, werden sie nur in winzigen Dosierungen eingesetzt und wirken am besten in Verdünnungen. Sie können in einer Aromalampe verwendet, aber auch einem Luftbefeuchter oder dem Badewasser zugesetzt, inhaliert oder mit anderen Ölen kombiniert und direkt auf die Haut angewandt werden.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile der Aromaöle

  • Sie unterstützen die Heilung von Akne,

  • verzögern den Alterungsprozess

  • erhöhen die Konzentrationsfähigkeit,

  • entspannen bei Stress und Nervosität,

  • bieten Schutz vor Insekten,

  • erhöhen die Vitalität,

  • fördern die Gesundheit von Haut, Nägel und Haar,

  • vermindern Arthritisschmerzen,

  • lindern Migränekopfschmerzen,

  • ziehen Stoffwechselprodukte direkt aus der Haut,

  • stimulieren das Immunsystem,

  • vermindern die Speicherung von Wasser im Gewebe,

  • erleichtern klimakterische Beschwerden,

  • unterstützen die Heilung von Virus- und Bakterieninfekten,

  • regen die Lymphdrüsendrainage an und helfen so bei der Auflösung von Zellulitis.

Gebräuchliche ätherische Öle und ihre Anwendung
Mittel Anwendung
Basilikum geistige Klarheit fördernd
Geranium Das hormonelle Gleichgewicht bei Frauen fördernd
Kamille beruhigend und entspannend bei Stress
Lavendel gegen Hauterkrankungen, Muskelschmerzen, Stressabbau
Neroli beruhigend bei Nervosität, die Hautqualität verbessernd
Patchouli entzündungshemmend für die Haut
Rosenholz antidepressive Wirkung
Sandelholz das Immunsystem aktivierend, als Aphrodisiakum wirkend
Teebaum pilztötend, Viren tötend, bei Akne helfend
Wacholder harntreibend, durchblutungsfördernd
Ylang Ylang entspannend, blutdrucksenkend, Stimmungsschwankungen ausgleichend
Zimt Energie spendend, sexuelles Stimulans

Vorsicht: Ätherische Öle dürfen nicht innerlich angewendet werden. Einige ätherische Öle sollte man während der Schwangerschaft meiden sowie bei Asthma, Epilepsie oder anderen ernsteren Gesundheitsproblemen. Befragen Sie deshalb einen naturheilkundlich bzw. holistisch (ganzheitlich) oder ernährungswissenschaftlich geschulten Arzt oder Heilpraktiker hinsichtlich der Unbedenklichkeit der einzelnen Wirkstoffe, bevor Sie ein ätherisches Öl anwenden. Bewahren Sie ätherische Öle außerhalb der Reichweite von Kindern auf; viele Öle können schon in geringen Mengen giftig sein.
Als allgemeine Regel gilt, dass man ätherische Öle nicht unverdünnt auf der Haut anwenden sollte.

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