Fakten - Es ist wichtig, die Angaben auf der Verpackung zu verstehen.

Lesen Sie was auf der Packung steht?

Nur allzu oft kaufen die Leute irgendwelche Präparate und sehen sich den Aufdruck auf der Packung überhaupt nicht an. Sie verlangen ein Multipräparat und nehmen, was sie über den Tisch geschoben bekommen - und dabei merken sie nicht, dass sie vielleicht in Bezug auf den Vitamingehalt übers Ohr gehauen werden. Multivitaminpräparate unterscheiden sich durch ihre Zusammensetzung, und die teuerste Tablette ist nicht unbedingt immer die Beste. Damit Sie auch wirklich die richtige Menge an B6, Folsäure oder Vitamin C bekommen, die Sie brauchen, lesen Sie die (meist kleingedruckten) Angaben. Und wenn Sie zu Allergien neigen, sollten Sie überprüfen, was außer Vitaminen in einem bestimmten Präparat noch enthalten ist (siehe Seite »Füllstoffe, Bindemittel und weitere Inhaltsstoffe«).
Wenn Wörter auf der Packung stehen, die Sie nicht kennen, bitten Sie um Erklärung. Ist der Verkäufer bzw. Apotheker dazu nicht in der Lage, so kaufen Sie Ihre Präparate lieber dort, wo man Ihre Fragen beantworten kann. Überprüfen Sie vor allem die Dosierung. Wenn man Ihnen gesagt hat, Sie sollen viermal täglich Vitamin E nehmen, dann brauchen Sie wahrscheinlich kein Präparat mit 400 I.E. Vitamine und Mineralstoffe gibt es in unterschiedlichen Stärken. Achten Sie darauf, dass Sie genau das bekommen, wonach Sie gefragt haben - und was Sie brauchen. Wenn Sie die Angaben auf der Verpackung und Beipackzettel nicht verstehen, kann oft die gute Wirkung eines Präparats beeinträchtigt werden.
Sie kommen also nicht darum herum, zu lesen, was auf der Packung steht. Z. B.. kann der Begriff »hoch dosiert« bei Einzelpräparaten verwendet werden, die mindestens 100 Prozent der empfohlenen Tagesmenge enthalten, was in den meisten Fällen leider sehr wenig ist. Bei Kombipräparaten kann der Begriff »hoch dosiert« verwendet werden, wenn mindestens zwei Drittel der Bestandteile in Mengen von mindestens 100 Prozent ihres Tagesbedarfs vorhanden sind. Mit anderen Worten, wenn Sie wirklich das Beste aus Ihren Vitaminpräparaten herausholen wollen, dann sollten Sie nicht nur das Großgedruckte lesen.
Anmerkung zur deutschsprachigen Originalausgabe: Nahrungsergänzungsmittel zählen zu den Lebensmitteln und fallen damit unter das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG). Die Lebensmittelkennzeichnungs- Verordnung schreibt vor, wie Lebensmittel zu kennzeichnen sind. Alle verpackten Lebensmittel müssen demnach - bis auf wenige Ausnahmen - ein Zutatenverzeichnis aufweisen, aus dem hervorgeht, welche Zutaten verwendet worden sind. Diese ist so aufgebaut, dass an der ersten Stelle die Zutat steht, die mengenmäßig am meisten enthalten ist und die weiteren Zutaten in absteigender Reihenfolge genannt werden. In Kürze muss der Hersteller die Menge der einzelnen Zutaten in Prozent angeben mit dem Hinweis, inwieweit die Zufuhr den Bedarf an dem jeweiligen Nährstoff deckt.

 

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